Beruf als Berufung

Ein Kind wird zu dem was die Gesellschaft ihm erlaubt zu werden.

Professionelles heilpädagogisches Handeln findet stets im Rahmen gesellschaftlicher Begebenheiten und Verhältnissen statt, die Chancen und Grenzen dieses Handelns wesentlich mitbestimmen. Heilpädagogik versteht sich als integraler Bestandteil der Pädagogik und bezeichnet die empirisch gestützte und wert geleitete Wissenschaft des Diagnostizierens, der Förderung, der Bildung, Begleitung, Assistenz und Beratung von Menschen mit Beeinträchtigungen, sowie der Beratung und Unterstützung von Angehörigen. Sie stellt ein „Zwischengebiet“ der Medizin und Pädagogik dar.

Ich stelle mich in meinem heilpädagogischen Handlungskonzept auf die besonderen
Lebens- und Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes in seinem jeweiligen sozio-/ kulturellen und gesellschaftlichen Bezugssystemen ein. Wesentlicher Aspekt meines Handelns ist der Beziehungsaufbau und Beziehungserhalt, die Verwirklichung der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen und hat die Steigerung ihrer Selbstbestimmung und sozialen Teilhabe
zum Ziel.

 

Philosophie

 

Leitgedanke und Menschenbild
Es gilt das Kind in seiner Individualität und Einzigartigkeit wahr zu nehmen, zu unterstützen und in all seinen Ressourcen zu entdecken und nicht auf seine Unfähigkeiten zu reduzieren. Es geht darum Hilfen zur Selbsthilfe zu aktivieren und hierbei den Raum für Entwicklung nach individuellem Tempo und nach den jeweils individuellen Möglichkeiten des Kindes zu eröffnen.

Ich begreife jedes Kind als individuell und als lebenslang lern- und bildungsfähig mit dem Recht auf seine Subjektivität und seinen Eigen„arten“ und seinen Eigen„sinnigkeiten“.

 

 

Frühförderung und Motopädie
Einführung in Thema